…. oder: lasst das Abenteuer erneut beginnen…. 🙂
Hier bin ich nun. In einem Hotelzimmer auf den Phi Phi Islands in Thailand. Ungefähr 9000 km von Deutschland entfernt. Die letzten Wochen zu Hause waren wirklich sehr stressig. Es galt noch viel zu entscheiden und zu organisieren, daher ein großes „Entschuldigung“ an alle diejenigen unter euch, welche ich einfach nicht mehr geschafft habe zu kontaktieren. Das werde ich auf jeden Fall nachholen!
Dies ist Tag 14 meiner neuen Reise und die Sonne scheint. Die Sonne scheint jedoch erst seit Tag 10, heute also den fünften Tag. Die Regenwahrscheinlichkeit steigt in den nächsten Tagen jedoch leider wieder an. Ich habe nun eine ungefähre Vorstellung davon, was sich hinter dem Wort „Regenzeit“ verbirgt, nämlich ca. 8 bis 12 Stunden Regen am Tag, in unterschiedlicher Länge und Stärke. Falls unter den Lesenden die Besucher unserer Gartenparty im Juni sein sollten: Ja, auch und vor allem in dieser Stärke. Was jedoch großartig ist, sind die zu diesem Breitengrad gehörenden Temperaturen. Diese schwanken im Moment zwischen 28° und 31° Grad am Tag und circa 25° bis 27° in der Nacht. Das schließt ein Tragen langärmeliger Garderobe paktisch aus. Yeahhh….. 😀
Regenzeit bedeutet jedoch nicht nur mindestens einmal am Tag pitschnass zu werden (pitschnass im Sinne von: So fühlt es sich also an, vollständig bekleidet unter der Dusche zu stehen), Regenzeit bedeutet auch, dass die Hotelzimmer noch nicht ganz so teuer und vor allem die Städte, Inseln und Strände noch nicht mit Touristen überfüllt sind. Im Moment putzt sich die Westküste Thailands noch heraus. Hier wird gehämmert, dekoriert und gekärchert. Es herrscht ein bisschen die Ruhe vor dem Sturm. Anfang/Mitte November wird der Sturm hier jedoch ohne Zweifel einkehren, im Sinne von Touristen aus allen Herren Länder.
Ich hatte ja ein bisschen Respekt vor dem 11 Stunden und 15 Minuten andauernden Flug von Köln nach Phuket. Aber es ließ sich dann doch ganz gut aushalten. Ich habe ein wenig gelesen, mit meinem Sitznachbarn, einen in Belgien geborenen Türken (sehr interessant) geschwatzt, zwei/drei Stunden tief geschlafen und die restliche Zeit vor mich hingedöst. Für das in meinen Vordersitz eingebaute Entertainment System hätte ich 10 Euro bezahlen müssen. Da es bessere Möglichkeiten gibt sein Geld zu investieren, habe ich die Finger davon gelassen. 🙂
Obwohl ich 11 Uhr morgens in Köln gestartet bin, bin ich „über Nacht“ geflogen. Das heißt, mein Flieger landete 4 Uhr morgens und der ganze Tag des 1. Oktobers lag noch vor mir. Ich bin Deutschland im Moment sechs Stunden voraus. Ich beginne demzufolge den Tag, wenn viele von euch noch seelisch schlummern. Ich beende ihn, wenn ihr am Nachmittag noch aktiv seid.
Von Phuket, wo Dan und ich uns nicht so richtig wohl gefühlt haben (was jedoch der Gegend und bestimmt nicht der Insel selbst geschuldet war), brachen wir ziemlich schnell nach Khao Lak auf. Nach sechs Tagen Khao Lak ging es nach Krabi und von dort nach einer Übernachtung auf die Phi Phi Inseln. Obwohl hier natürlich alles auf Tourismus ausgerichtet ist, gibt es auf diesem Fleckchen Erde ein paar wirklich schöne Ecken. Ganz angetan bin ich von den Kalksteinfelsen, welche eins- bis bestimmt zweihundert Meter aus dem Meer herausragen. Zum Glück haben wir ein ruhiges, preiswertes, kleines Hotel gefunden, was uns erlaubt etwas länger zu bleiben und die Insel zu erkunden. Wir gehen die Tage sehr ruhig an. Starten mit einem Müsli-Frühstück mit frischen Früchten und dazu meistens einem frischen Fruchtshake. Hoch im Kurs stehen Orange-Möhre, Wassermelone, Mango, Dragon Fruit, Ananas und Kokosnuss. Anschließend wird der Rucksack gepackt und es geht zu einem der Strände, durch den Dschungel oder zu Aussichtspunkten. Heute UND vorgestern war ich sogar mal im Wasser, was hier wirklich sehr warm ist. Das heißt, ich war für meine Verhältnisse relativ schnell drinnen. ;-D Wir lesen viel bzw. bastel ich im Moment viel an meinem Blog und bilde mich rund um die Themen Blogging, E-Commerce und SEO weiter. Natürlich habe ich auch meine English Grammar Books dabei, in welche ich ab und zu einen Blick riskiere, auch wenn ich theoretisch und praktisch mit Daniel in den Genuss des 24-Stunden 7-Tage die Woche Privatunterrichtes komme. Was gleichzeitig toll, manchmal etwas anstrengend und selten auch etwas frustrierend sein kann. 😉
Sich ein bisschen außerhalb des ganzen Trubels zu bewegen, hält mich glücklicherweise auch davon ab, nicht die Souvenirshops zu plündern oder sich in einem der gefühlt über 30 auf dieser Insel befindlichen Tattoo-Shops täglich ein neues Tattoo stechen zu lassen. Kleiner Scherz am Rande… 😀 (Naja, zumindest so halb ;-D – Meinereiner die Shopping-Queen, hahaha…. 😀 ) Geld geben wir theoretisch und paktisch nur für Unterkunft, Essen und Transport aus. Jeglicher Luxus ist untersagt….
Essenstechnisch halten wir uns mit Reis und Gemüse oder Nudeln mit Gemüse „über Wasser“. Die Auswahl an vegetarischen Gerichten hält sich gelinde gesagt ziemlich in Grenzen. 80% der im Menue niedergeschriebenen Speisen enthalten Fleisch, Fleisch und Fleisch oder natürlich Fisch, Fisch und Fisch und nicht zu vergessen einfach alles was man unter Meeresfrüchten versteht. Letztere kann man sich noch lebend in vielen Restaurants aus einem der Aquarien aussuchen. Meines Empfindens eher nich so dolle… Wenn man möchte, kann Thai-Essen sehr scharf sein und es wird einfach alles fritiert. Ach, wie habe ich es vermisst…., die Thai schrecken nicht einmal davor zurück, ihre Art Pancake (in meinen Augen eher ein Crepe) zu fritieren…., woher auch immer diese Idee kommen mag…, geschmacklich lässt es sich drüber streiten…. 😀 Essen mit Stäbchen hab ich verlernt. Es dauert also im Moment noch etwas länger satt zu werden oder ich greife einfach zur Gabel und zum Löffel. Messer gibt es grundsätzlich nicht. 😀
Da Dan einen Job als Tauchlehrer sucht, haben wir fast alle der hier vorhandenen Tauchschulen abgeklappert – 18 an der Zahl. Bisher leider noch ohne Erfolg. Aber es gibt noch ein paar Gegenden, die man in diesem Sinne unsicher machen kann. Von daher gilt es weiter Daumen drücken. Ob ich meine Tauchkenntisse mit einem Refresher Kurs wieder aktivieren werde, habe ich noch nicht ganz entschieden, auch wenn es natürlich sehr praktisch ist einen ausgebildeten Tauchlehrer an seiner Seite zu wissen. 🙂 In erster Linie ist es jedoch eine Frage des Geldes und das gilt es im Moment eher zusammenzuhalten. Und da sind wir an einem Thema angelangt, das viele von euch beschäftigt: Woher nimmt sie nur das Geld für diese weitere Reise? Was hat sie vor? Sucht sie einen Job? Wenn ja als was? Wie? Und Wo?
Hier sind meine dazugehörigen Antworten:
Woher nimmt sie nur das Geld? – Die Summe, mit der ich vor zwei Wochen aufgebrochen bin, habe ich aus einer Versicherung herausgelöst. Das heißt, was mir im Moment zur Verfügung steht, ist alles was ich habe. Damit der Betrag so langsam wie nur möglich schrumpft, habe ich alle anstehenden Fixkosten auf ein für mich vertretbares Minimum gesenkt. Mein Handyvertrag läuft Anfang nächsten Jahres aus. Eine Auslandsreisekrankenversicherung und eine Haftpflicht ist alles was ich an Versicherungen habe. Kosten für Unterkünfte und Nahrung versuche ich ebenso auf ein Minimum zu reduzieren und in ein paar Wochen mit Hilfe eines Workaways zu eliminieren. Mehr zum Thema Workaway, sobald es Realität geworden ist. Visakosten belaufen sich in Thailand und Malaysia auf 0 Euro, daher werde ich mich dieses Jahr ausschließlich in diesen beiden Ländern bewegen. Transportkosten sind in Asien zum Glück etwas geringer als in Europa bzw. Deutschland.
Was hat sie vor? – Da sich Geld leider nicht ohne ein Mindesmaß an Vorarbeit oder Anstrengung vermehrt, trifft es „Geld verdienen“ ziemlich genau.
Suche ich einen Job? – Die Antwort hier ist Jein. Ich suche keine Anstellung, sondern möchte mich selbständig machen.
Wie und Wo und Wann? – Mit großer Wahrscheinlichkeit in Indien, genauer gesagt in Delhi, Anfang nächsten Jahres. Ich habe ein paar Ideen welche es auf Machbarkeit zu prüfen gilt. Wer diesen Blog verfolgt, wird in regelmäßigen Abständen auf dem Laufenden gehalten. Wenn alles meinen Vorstellungen entsprechend läuft, eröffnen sich eine bzw. mehrere Möglichkeiten des Geldverdienens.
Doch bis dahin, schaue ich, wie ich mit den mir im Moment verfügbaren Ressourcen zurechtkomme. Was bis dato gut klappt. Also macht euch keine Sorgen. Wenn nichts funktionieren sollte, bleibt immernoch und jederzeit die Option auf Rückkehr ins Heimatland. Was bei einigen von euch vielleicht die Fragen in den Raum wirft: Wird sie wiederkommen? Und wenn ja, wann? Ehrlich gesagt, kann ich diese Fragen nicht beantworten. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt…. 🙂
Wie euch vielleicht aufgefallen ist, hat meine Webseite ein neues Layout erhalten. Dieses werde ich nach und nach um weitere Features erweitern. Was ihr im Moment also sehen könnt, ist womöglich erst das Grundgerüst. Hinweisen möchte ich ebenso noch einmal auf die Newsletterfunktion oben rechts. Diese funktioniert ohne Probleme, auch wenn noch ein Feinjustieren stattfinden muss und wird. Falls ihr an einer Information interessiert seit, sobald ich einen neuen Artikel veröffentlicht habe, könnt ihr hier gerne eure Mailadresse hinterlassen. Jegliche Einstellungen zum Schutz eurer Daten habe ich vorgenommen.
Schließen möchte ich den Beitrag mit folgenden Zitat von Yaser Youssef, welches ziemlich genau meine jetztige Situation beschreibt:
Ich bin noch nicht da, wo ich sein sollte. Doch zum Glück bin ich auch nicht mehr dort, wo ich mal war. Aber ich bin auf dem Weg… und jeden Tag geht es weiter.
In diesem Sinne schließe ich jetzt meine Augen, damit ich morgen mit einem neuem Tag beginnen kann. 🙂
Leider ist im Moment ein Hochladen von Bildern nicht möglich. Die Internetverbindung ist einfach zu schlecht. Sobald ich jedoch Zugriff auf ein besseres Netz habe, liefer ich die ersten Eindrücke nach. Das Beitragsbild entstand heute und zeigt den Aussichtspunkt Nummer 1 von Phi Phi.